noch Menschen geben, die sich nicht in den sozialen Netzwerken tummeln. Für euch zeige ich nochmal Fotos von meinem Auftrag, aus einem Blazer eine Tasche zu nähen. Diese Herausforderung habe ich gerne angenommen ... ein bisschen Abwechslung zu meinem sonstigen Stil kann doch ganz interessant werden. Einige Zeit hat es gedauert, bis eine Vorstellung entstand, wie die Tasche denn aussehen soll ... Kreativität braucht eben manchmal ein bisschen.
Natürlich musste es erstmal alles aufgetrennt und gesichtet werden. Es war eine gute Jacke mit viel fester Einlage, die hat es nicht grad leichter gemacht.
Jetzt der kritische Teil ... etwas zerschneiden, was eine emotionale Bedeutung für die Kundin hat ... ein bisschen musste ich mich überwinden.
Die Taschenform ist jetzt festgelegt und es gibt kein Zurück mehr ...
Durch die festen Einlagen konnte ich leider nicht alles von dem Blazer verwenden, es war teilweise einfach zu steif. Als Futterstoff und Kontrast habe ich deshalb einen passenden Stoff aus meinem Fundus verwendet, damit die Tasche nicht allzu trist wird und gefälliger vor allem weiblich aussieht. Eine Paspelierung fand ich auch eine gute Idee und für die Träger nahm ich noch braunen Wollstoff dazu. Den Blazerstoff hätte ich dafür stückeln müssen, das kam nicht in Frage.
Wird alles passen? Alles richtig gemessen?
Ja, es hat alles gepasst ... für das I-Tüpfelchen sorgten die Knöpfe vom Revers und das Label aus dem Jackenfutter.
Die Vordertasche hat einen Klettverschluß bekommen ... verschlossen wird die Schultertasche mit einem innenliegenden Reißverschluß.
Ich bin zufrieden und glücklich und stolz und überhaupt hat es Spaß gemacht, mal was anderes.
Und die Kundin? Sie war begeistert und hat gestrahlt ... der beste Lohn ever.
Ach, falls ihr doch im sozialen Netzwerk angekommen seid ....
hier treibe ich mich rum und ihr dürft selbstverständlich ein Like dalassen
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Bis die Tage, Birgit C.